Eine Auswahl von Büchern, an denen ich beteiligt war. Und ein Rückblick auf wichtige Kunden und Publikationen.
Das einzig wahre Faktencheckbuch
Mit der Coronapandemie brandete eine riesige Welle der Desinformation an, verteilt über Videoplattformen, Social Media und Messenger. Viel Arbeit für die CORRECTIV-Faktencheckredaktion, die dabei selbst Belästigungen und Drohungen ausgesetzt war. Bastian Schlange lässt in diesem 336-seitigen Buch Mitglieder des Teams von ihren Erfahrungen berichten und zeichnet weitere Wellen der Desinformation nach, etwa zum US-Wahlkampf 2016 und zu Russlands Überfall auf die Ukraine.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgaben: Textredaktion, Lektorat. Erschienen: April 2023.
Literatur
heimgesperrt
Die Pharmaziehistorikerin Sylvia Wagner deckte mit ihrer Forschung einen Skandal auf: In der BRD wurden bis in die 70er-Jahre Heimkinder für Versuche mit Arzneimitteln missbraucht. Dahinter steckte ein Netzwerk aus Medizinern, Behörden, Einrichtungen und Pharmakonzernen. Die Autorin wurde selbst in einem Säuglingsheim geboren. In diesem autobiografischen Roman verwebt sie auf 251 Seiten die Geschichte ihrer Recherche mit einer Spurensuche nach ihrer eigenen Herkunft.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: April 2023.
Mit CORRECTIV arbeite ich seit 2019 zusammen. Auf dieser Seite ist nur eine Auswahl der Publikationen, an denen ich beteiligt war. Mehr CORRECTIV-Bücher finden Sie auf einer Unterseite.
Literatur
Bottrop Boy
Andi Sikorra, Tagedieb aus dem Ruhrpott und Held dieses Romans, ist grundsätzlich ein angenehmer Typ. Er mag nur Schnösel nicht leiden, die sein Bottrop beleidigen. Wegen einer Kneipenschlägerei stolpert Andi in eine irrwitzige Geschichte: Kann er einer Haftstrafe entgehen, seine Freundin zurückgewinnen, seinem sadistischen Chef entrinnen – und zwischendrin noch das weltbeste Fischbrötchen finden? Der 226-seitige Debütroman von Kai Feldhaus ist auch mein Erstling als Lektor von Prosa.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: April 2022.
Lust auf Lokal
Der Lokaljournalismus leidet besonders unter der Medienkrise. Ein Gegenmodell zu klassischen Verlagen bieten unabhängige Medien-Start-ups, die bei Finanzierung, Themenfindung und Recherche ihre lokale Community einbeziehen. Doch was ist bei der Gründung zu beachten? Wie gelingen zum Beispiel Crowdfunding und Marketing? Diesen Fragen widmen sich Pauline Tillmann und Tobias Hauswurz in ihrem 200-seitigen „Handbuch für Community-Journalismus“. Zu Wort kommen darin auch viele Pioniere der Branche, die von ihren Erfahrungen berichten.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: März 2022.
Wie Deutschland zur Heimat wurde
1961 unterzeichneten die BRD und die Türkei ein Abkommen zur befristeten Anwerbung von Arbeitskräften. Hunderttausende kamen, viele blieben dauerhaft und holten ihre Familien nach. Wie erging es den Kindern der „Gastarbeiter“? Davon erzählen in dem von Özcan Mutlu herausgegebenen 250-seitigen Buch 27 Menschen aus den folgenden Generationen. Sie gründeten Unternehmen, machten Karriere in Sport, Politik und Wissenschaft – und hatten dabei nicht nur mit Diskriminierung zu kämpfen.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: Oktober 2021.
Redaktion
Wirtschaftspsychologie aktuell
„Wirtschaftspsychologie aktuell“ ist ein Fachmagazin für Coaches, Führungskräfte und Personalverantwortliche. Für das viermal im Jahr erscheinende Heft übernehme ich die Textredaktion. Gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren arbeite ich an ihren Beiträgen und begleite sie bis zur Freigabe.
Kunde: Deutscher Psychologen Verlag. Meine Position: freier Textredakteur seit Oktober 2021. Das Printmagazin erscheint vierteljährlich.
Deutschlands Neue Agenda
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Eine gewaltige Aufgabe für alle Branchen, von der Automobil- bis zur Zementproduktion. In diesem 420-Seiten-Buch legen mehr als 50 CEOs großer Unternehmen sowie Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft eine Roadmap für die Regierungen und Parlamente der kommenden Jahrzehnte vor.
Kunde: Roland Berger. Meine Aufgaben: Lektorat und Schlussredaktion. Erschienen: Oktober 2021.
Geheimsache Korruption
Das deutsche Exportwunder hat eine Schattenseite: Bestechung bahnt krummen Geschäften den Weg, gerade für die Rüstungsindustrie. Politik und Justiz schauen derweil weg. Auf den 200 Seiten dieses Buches berichtet der investigative CORRECTIV-Journalist Frederik Richter, wie viel Schaden Schmiergeld aus Deutschland rund um den Globus anrichtet.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: September 2020.
Psychologie: Dein Start in den Traumberuf
Claudia Rockstroh und Ulrich Winterfeld unterstützen Studierende der Psychologie bei der Karriereplanung. Dieses Buch bündelt ihr Wissen, das sie sonst in Seminaren vermitteln, auf 216 Seiten. Das Autorenduo hat die aktualisierte zweite Auflage unter anderem um Informationen zur Neuregelung der Ausbildung in Psychotherapie ergänzt.
Kunde: Deutscher Psychologen Verlag. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: August 2020.
Wie in Europa Milliarden an Steuern geklaut werden und was jeder darüber wissen sollte
Das Recherchezentrum Correctiv hat mit Medienpartnern aus ganz Europa an der Aufdeckung des Cum-ex-Steuerbetrugs mitgewirkt. Das 160-Seiten-Buch berichtet vom Bonner Prozess, der im März 2020 endete. Außerdem beleuchten darin Interviews und Reportagen den Hintergrund der investigativen Recherche.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: Juli 2020.
32 Gründe, warum Europa eine verdammt gute Idee ist
Eine Europahymne auf 120 Seiten, verfasst von Ariel Hauptmeier. Das vom Recherchebüro Correctiv produzierte Buch erschien kurz vor der Wahl zum Europäischen Parlament 2019. Ich spürte dafür den Fakten nach.
Kunde: CORRECTIV. Meine Aufgabe: Faktencheck. Erschienen: April 2019.
Deutschland und die Welt 2030
Die globalen Trends erlauben düstere Prognosen: Autoritäre Systeme greifen um sich, und der Klimawandel bedroht ganze Regionen. Doch was kann Deutschland tun? Expertinnen und Experten aus vielen Disziplinen analysieren auf 432 Seiten die Lage und geben Rat. Für das Buch lektorierte ich rund eine Million Zeichen.
Kunde: Lutz Meyer & Company. Meine Aufgaben: Lektorat und Schlussredaktion. Erschienen: November 2018.
Deutschlands Neue Verantwortung
Wohin soll Deutschland in der Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik steuern? Die 432 Seiten starke Publikation versammelt Antworten von 144 prominenten Autorinnen und Autoren aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Bundespolitik. Das Buch erschien zur Münchner Sicherheitskonferenz 2017.
Kunde: Fullberry Foundation. Meine Aufgaben: Korrektur, Schlussredaktion und redaktioneller Leitfaden. Erschienen: Februar 2017.
Kunden: Text, Lektorat, Redaktion
Eine Auswahl der Kunden, für die ich als freier Autor, Lektor oder redaktionell tätig war.
Roland Berger, Blinkist, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), CORRECTIV, Das Parlament, Deutscher Psychologen Verlag (dpv), documenta 14, fluter.de, Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Les Éditions Rotative, Lutz Meyer & Company, Monopol Magazin, Reportageschule in Reutlingen, Städtische Galerie Nordhorn, taz, Tempo, Vanity Fair, Verband der Automobilindustrie (VDA), Villa Grisebach, Welt am Sonntag, Wirtschaftspsychologie aktuell.
Meine Auftraggeber finde ich in Agenturen und Redaktionsbüros, Institutionen und Verlagen.
Rückblick: Redaktion
Monopol – Magazin für Kunst und Leben
Ich war neun Jahre Mitglied der Redaktion des Berliner Kunstmagazins. Zunächst freier Schlussredakteur, wurde ich 2013 Textchef. Neben der monatlichen Ausgabe redigierte ich Sonderhefte zu Messen und Biennalen.
Auftrag- und Arbeitgeber: Monopol Magazin, Ringier. Positionen: Schlussredakteur 2007–2013, Textchef 2013–2015.
Kunstkrimi: Unter den Heften, für die ich als Textchef verantwortlich war, habe ich die Ausgabe vom September 2014 ausgewählt. Die Titelstory über das umstrittene letzte Werk des Malers Jackson Pollock erzählt Kunstgeschichte als Kriminalfall – ein guter Stoff für eine Kunstzeitschrift, die ein breites Publikum anspricht. Der Artikel bot mir viel Raum für Komposition, damit von der Headline bis zur Bildunterschrift alles sitzt.
Rückblick: Lektorat
Grisebach Journal
Ein Katalog als Magazin: Zu jeder Herbstauktion lädt das Berliner Traditionshaus Grisebach Literaten und Essayisten ein, über die Werke der Versteigerung zu schreiben. Meine Mitarbeit liegt zwar länger zurück. Aber ich freue mich, wenn ich an Publikationen mitwirken kann, die innovativ sind und die Grenzen von Gattungen überschreiten.
Kunde: Villa Grisebach. Meine Aufgabe: Lektorat. Erschienen: September 2012.