Als Lektor, Schluss- und Textredakteur betreue ich seit 16 Jahren kleine wie große Publikationen. Einige Stationen meiner Laufbahn.
Meinen ersten Redaktionsjob fand ich beim Nachrichtenfernsehen. Für n-tv produzierte ich in Berlin eine wöchentliche Magazinsendung. Es musste naturgemäß schnell gehen: Moderationstexte schreiben, redigieren, Grafiken bauen, mit einem Kamerateam auf die Straße, ab in den Schnitt und dann in die Regie.
Das war vor langer Zeit, 2003/04, aber eines wirkt nach: Wenn ich heute an Texten feile, lese ich sie mir immer noch vor, als liefen die Sätze am Teleprompter an mir vorbei. Neben Stil und journalistischen Standards zählen auch Rhythmus und Klang, der flow.
Zuvor war ich in Berlin an der Universität: Amerikanistik, Kulturwissenschaft und Philosophie. In den Seminaren las ich ästhetische und Medientheorie und traf auf die Pioniere des New Journalism, außerdem auf französische Denker wie Jacques Derrida und Michel Foucault.
Schlussredakteur und Textchef
Keine schlechte Voraussetzung, um für eine Kunstzeitschrift zu arbeiten. Beim Berliner „Monopol Magazin“ war ich ab 2007 mehr als neun Jahre Leiter der Schlussredaktion. Mit meinem Team überprüfte ich die Fakten und gab den Texten im Layout Schliff. Zwischendrin hatte ich für den „Monopol“-Verlag als Buchlektor zu tun: Der Band „Stations – 100 Meisterwerke der zeitgenössischen Kunst“ entstand 2008 in Kooperation mit der 3Sat-„Kulturzeit“ und DuMont.
Anfang 2013 wurde ich beim „Monopol Magazin“ außerdem Textchef. Die Artikel der monatlichen Produktion gingen bis Ende 2015 über meinen Schreibtisch. Ich arbeitete am Aufbau und am Schreibstil, am liebsten komponierte ich großzügig gelayoutete Geschichten. Sonderhefte wie Beilagen zu Messen und Biennalen redigierte ich noch dazu.
Kunden: Text, Lektorat, Redaktion
Eine Auswahl der Kunden, für die ich als freier Autor, Lektor oder redaktionell tätig war.
Roland Berger, Blinkist, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Correctiv, Das Parlament, Deutscher Psychologen Verlag (dpv), documenta 14, fluter.de, Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), HAW Hamburg, Les Éditions Rotative, Lutz Meyer & Company, Monopol Magazin, Reportageschule in Reutlingen, Städtische Galerie Nordhorn, taz, Tempo, Vanity Fair, Verband der Automobilindustrie (VDA), Villa Grisebach, Welt am Sonntag, Wirtschaftspsychologie aktuell (dpv).
Meine Kunden finde ich in Agenturen, Redaktionsbüros, Institutionen und Verlagen.
Lektorat von Magazinen und Büchern
Als Freelancer führen mich meine Aufträge zu sehr unterschiedlichen Publikationen, von den „Athen-Booklets“ der documenta 14 über das „Welt am Sonntag“-Stilmagazin „Icon“ bis hin zum „Grisebach Journal“, initiiert von Florian Illies, dem ehemaligen Geschäftsführer des Berliner Auktionshauses. Außerdem zu Agenturen, Institutionen, Entwicklungsredaktionen und Zeitungsressorts wie Politik, Finanzen und Wirtschaft.
Und gleich am Anfang ging’s auf eine Zeitreise: Die Jubiläumsausgabe der Lifestylezeitschrift „Tempo“ bot mir 2006, ich war nach meiner Zeit beim Fernsehen freier Journalist, als erstes Magazin einen Job in der Qualitätskontrolle an. Nicht ganz zufällig im Jahr der Rechtschreibreform. Seitdem habe ich mich auf diese Aufgabe spezialisiert.
Mein (was das Gewicht angeht) bisher schwerstes Buchlektorat war für „Deutschlands Neue Verantwortung“, produziert von der Berliner Agentur fullberry für den Econ Verlag. Der großformatige 432-Seiten-Band mit Beiträgen von mehr als 140 prominenten Autorinnen und Autoren erschien zur Münchner Sicherheitskonferenz 2017.